Das Unfallrisiko ist bei Älteren mit mehr als einer Erkrankung gegenüber Gesunden um das 2,6-fache erhöht. Bei jedem vierten Unfall spielt eine herabgesetzte Fahrtüchtigkeit durch Medikamente eine Rolle.
Generell ist in Deutschland jeder Mensch selbst verpflichtet, auf seine Fahrtauglichkeit zu achten. Dies setzt Einsichtsfähigkeit voraus, die z.B. bei Demenz-Erkrankungen fehlt.
Um derartige Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen, sollte bei Älteren in ein- bis zweijährigen Abständen eine routinemäßige Vorsorgetestung erfolgen, fordert Prof. Füsgen von der Geriatrischen Klinik , Velbert, auf einem Workshop des Zukunftsforums Demenz.
Ein sogenannter Screening-Tool “Risiko-Fahrer” identifiziert einen Großteil der Patienten mit schlechter Fahreignung:
Berücksichtigt werden dabei die vier Kategorien:
- Unfälle in den letzten 2 Jahren
- Familie berichtet Besorgnis
- Medizinische Beeinträchtigung (in Anamnese und klinischem Eindruck)
mit maximal je 4 Punkten.
TÜV und ADAC bieten einen praktischen Fahr-Fitness-Check an.