Eine Meningokokken-Infektion ist eine schwere Erkrankung, die innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werdenkann. Die Bakterien Neisseria meningitidis, auch Meningokokken genannt, verursachen meist eine eitrigeHirnhautentzündung, die sogenannte Meningitis, seltener eine Blutvergiftung. In Deutschland kommen Meningokokken-Erkrankungen selten vor, im Jahr etwa 5 Fälle pro 1 Million Menschen. Meistens handelt es sich um Einzelfälle oder umkleine örtliche Häufungen, insbesondere in den Wintermonaten.
An einer Meningokokken-Infektion kann jeder erkranken. Am häufigsten trifft es aber Säuglinge im ersten Lebensjahr,Kleinkinder oder Jugendliche. Beschwerden wie plötzlich auftretendem Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Nackenschmerzen mit Benommenheit können 3 - 4 Tagen nach Ansteckung auftreten.
Schon bei Verdacht auf eine Meningokokken-Infektion müssen Erkrankte sofort ins Krankenhaus!
Es gibt verschiedene Meningokokken-Typen. In Deutschland sind die Typen B und C am häufigsten. Die StändigeImpfkommission (STIKO) empfiehlt eine Impfung für alle Kinder im 2. Lebensjahr gegen den Typ C sowie eineNachholimpfung aller Kinder und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr.
Folgenden Personengruppen wird ebenfalls zu einer Impfung gegen Meningokokken Typ C geraten:
- Menschen mit Störungen des AbwehrsystemsLaborpersonal
- Reisenden in Länder mit vielen Meningokokken-Erkrankungen
- Vor Pilgerreisen
- Schülern und Studenten vor Auslandsaufenthalten in Länder mit einer Impfempfehlung
- Bei regionalen Häufungen von Ausbrüchen
- Bei bisher ungeimpften Kontaktpersonen von Erkrankten
Darüber hinaus stehen Impfungen gegen verschiedene weitere Meningokokken-Typen ( insbesondere auch Typ B ) zur Verfügung. Sprechen Sie mit uns über deren Risiken und Nutzen.